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Dr. Manfred Pletz
Kirchplatz 19 94094 Rotthalmünster
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Spangenarten |Fehlstellungen|Herausnehmbar|Festsitzend |Vor-Nachteile

Festsitzende Spangen

Unser Light Wire Konzept mit längeren Refraktärzeiten beim Bogenwechsel

Im Gegensatz zu herausnehmbaren Spangen, die vom Zahntechniker im KFO-Labor gefertigt werden , werden feste Spangen direkt im Mund des Patienten in der Praxis des Kieferorthopäden eingesetzt und fixiert.
Die Ursprünge der festsitzenden Zahnspangen gehen bereits auf das Jahr 1925 zurück. Obwohl die Brackets und Drahtbögen als gemeinsame Merkmale geblieben sind, wurden sie in Form, Funktion und Tragekomfort immer wieder verbessert und weiterentwickelt.

Feste Zahnspangen bestehen im wesentlichen aus den Komponenten

die industriell hergestellt werden und in sehr großer Vielfalt erhältlich sind.
Ähnlich wie mit einem Baukasten,  lassen sich aus diesen Komponenten die unterschiedlichsten Apparaturen individuell zusammenstellen.

Die Kunst des Kieferorthopäden liegt nun darin, aus diesen Einzelkomponenten eine wirkungsvolle Spange zu erstellen, mit der die jeweils vorliegende Zahnfehlstellung gut behoben werden kann.

Festsitzende Apparatur auf den Aussenflächen der Zähne (Labialtechnik)

Die festsitzende Apparatur besteht aus Metallringen um die hinteren Backenzähne, Brackets auf den Außenflächen (labial) der Zähne und einem umlaufenden Drahtbogen. Im Vergleich zu den herausnehmbaren Zahnspangen sind mit dieser Technik alle nur denkbaren Zahnbewegungen möglich. Selbst extreme Fehlstellungen lassen sich damit korrigieren. Auch Lücken nach einer Zahnentfernung können geschlossen werden und verlagerte Zähne können eingestellt werden.
Neben herkömmlichen Metallbrackets kleben wir heute Miniaturbrackets aus Metall und wesentlich unauffälligere Keramik-Brackets .  Kunststoffbeschichtete weiße Bögen können die feste Klammer ästhetisch noch ansprechender gestalten.
Alle Bracketarten gibt es auch als sogenannte selbstligierende Brackets, die seit einigen Jahren ihren Siegeszug in den Praxen angetreten haben. Wir verwenden die Smartclip-Brackets der Firma Unitek.
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Bei dem selbstligierenden SmartClip Bracket gibt es keine Drähte oder Gummis, die um das Bracket gelegt werden müssen. Die integrierten Nickel-Titan Clips ermöglichen das einfache Einsetzen und Entfernen der Bogendrähte und halten zugleich den Bogen mit einer vorprogrammierten Kraft sicher in seiner Position. Dadurch wird ein unerwünschtes Lösen des Drahtes verhindert. Das SmartClip Bracket ist im gewohnten Twin Bracket-Design mit niedrigem Profil gefertigt und ermöglicht ein bisher unerreichtes Maß an Effizienz und eine genauere Vorhersagbarkeit des Behandlungsergebnisses.

 

Selbstligierende Clarity™ SL Keramik-Brackets tragen die Technologie des selbstligierenden SmartClip Systems in sich und sind somit die einzigen Keramikbrackets mit einer passiven Selbstligierung, einem offenen Slot und einem echten twin-edgewise design. Sie können sicher sein, dass Clarity SL Brackets Ihnen durch alle Phasen der Behandlung hindurch die entscheidenden Vorteile bieten werden. Aber das Clarity SL System ist mehr als das einzigartigste selbstligierende Bracket Design, das heutzutage auf dem Markt erhältlich ist: 

 
 
Aesthetic bracket

Ästhetisches Bracket

  • Lichtdurchlässig
  • Keine Verfärbungen durch Ligaturen
Convenience of self-ligation

Vorteile der Selbstligierung

  • Längere Kontrollintervalle möglich
  • Schnelle Behandlung möglich
  • Geringe Behandlungsdauer mit kurzen Stuhlzeiten
Hygiene and comfort

Hygiene und Komfort

  • Glatte, speziell ausgeformte, abgerundete Kanten
  • Selbstligierend, keine Ligaturen, die zur Ansiedelung von Plaque führen
  • Sauberes, offenes Slot-Design

Bereits beim ersten Behandlungstermin fragt der Patient, wann seine Brackets wieder abgenommen werden. Das selbstligierende Clarity SL System wurde so entwickelt, dass das Entfernen der Brackets so leicht ist, wie das Einsetzen.

 

Zuverlässiges Debonding

  • Die Bonding-Basis ist ähnlich gestaltet wie bei Clarity Brackets, die schon bei über drei Millionen Patienten weltweit erfolgreich eingesetzt wurden.
  • Debonding der Clarity SL Brackets bei eingesetztem oder entfernten Bogendraht möglich.
  • Einzigartige Sollbruchstelle an der Bracketbasis führt zu vorhersagbarem Debonding durch mesio-distales Zusammenpressen.

Festsitzende Apparatur auf den Innenflächen der Zähne (Lingualtechnik)

lingualDie Lingualtechnik (Lingual= zur Zunge hin) bezeichnet ein Verfahren, bei dem die Brackets auf die Innenflächen der Zähne geklebt werden. Die Apparatur ist von außen vollkommen unsichtbar. Viele Erwachsene entscheiden sich daher für diese Behandlungsart. Generell gilt, dass sich alle Zahnbewegungen mit der Lingualtechnik durchführen lassen, die auch mit der Labialtechnik möglich sind. In der Regel ist jedoch die Gewöhnungszeit an die Apparatur für den Patienten etwas länger. Anfänglich kann es zu Zungenirritationen und Sprachveränderungen kommen (Lispeln von s- und Zischlauten). Nach 2-3 Wochen haben sich die meisten Patienten jedoch an die linguale Apparatur gewöhnt.
Im Gegensatz zu der labialen Apparatur werden die Brackets bei der Lingualtechnik nicht direkt auf den Zahn geklebt. Im zahntechnischen Labor werden die Brackets auf dem Gipsmodell in eine exakt festgelegte Position justiert und anschließend mit einer Übertragungsschablone im Mund indirekt geklebt. Dieser aufwendige Laborprozeß macht die Kosten für eine Behandlung in Lingualtechnik deutlich teurer.

Ferner können noch diverse Zusatzteile wie 'Headgearröhrchen' und 'Headgear', 'Lipbumper', 'Drahtligaturen', 'Federn', 'Gummizüge' , 'Quad-Helix' und vieles mehr, verwendet werden.

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Brackets

Brackets sind kleine Metallblöckchen, die auf die Außenseite eines jeden Zahnes geklebt werden und den charakteristischen "Look" der festen Zahnspange ausmachen.
Auch wird dieser Name mehr- und mehr für den Begriff "Feste Zahnspange" benutzt.

Obwohl es Brackets in sehr vielen Arten und Variationen gibt, ist ihre Grundstruktur immer die selbe. Auf der Rückseite sind die Brackets leicht angerauht oder besitzen eine Art Gitterstruktur, so dass sie eine bessere Haftung an den Zähnen besitzen. Die Brackets werden mit einem speziellen Kleber auf die Zähne aufgeklebt. Von vorne gesehen haben fast alle Brackets eine horizontalen, viereckigen Schlitz, worin später der Drahtbogen eingesetzt wird. Ebenso besitzen fast alle Bracketvarianten zwei oder vier kleine "Flügel", an denen man die O-Ringe oder die 'Ligaturen' zum Halten des Drahtbogens befestigen kann.

Neben Edelstahl gibt es auch seit neuerem "unsichtbare" Keramik-Brackets. Der Vorteil von diesem System ist, dass sie vom Patienten oft besser akzeptiert werden, als die silbrigen Stahlbrackets. Sie sind jedoch nicht so stabil wie Metallbrackets und erfordern vom Träger eine besonders zuverlässige Zahnpflege und erhöhte Vorsicht beim Verzehr bestimmter Speisen etc.
Auch goldfarbene Metallbrackets (vergoldet oder 24k-Gold) sind mittlerweile verfügbar.

Zur Klebung selbst werden entweder Klebstoffe auf 2-Komponenten-Basis (Binder/Härter), oder aber ein UV-härtender Klebstoff benutzt wie in unserer Praxis.
Letzterer hat den Vorteil, dass die Brackets erst genau und in Ruhe auf der Zahnoberfläche positioniert werden können, bevor sodann der Klebstoff durch Bestrahlung mit einer speziellen UV-Lampe in wenigen Sekunden aushärtet.
Bänder
Bänder

Bänder

Am meisten verwendet man heute Bänder nur noch an den Backenzähnen, da diese oft mit einem Headgear versehen werden. Durch die starken Kräfte eines Headgears könnten sich aufgeklebte Brackets relativ leicht ablösen, und der unter Zug stehende Headgear würde so auf die vorderen Zahne aufschlagen.
Bänder werden industriell für fast alle Zahngrössen hergestellt. Der Kieferorthopäde wählt dann das Richtige jeweils aus, indem er es am Zahn anprobiert. Das Band darf auf keinen Fall ins Zahnfleisch drücken, sondern soll den Zahn gut und fest, von allen Seiten, umschließen. Mit einem speziellen Kleber (KFO-Zement) wird dieses Band dann am Zahn befestigt.

Drähte

Drahtbögen

Für festsitzende Zahnspangen stehen Drähte in allen Bauformen und Profilen zur Verfügung. Üblicherweise werden sie rund oder viereckig von der Industrie angeboten. Oft sind sie bereits im idealen Zahnbogen vorgeformt erhältlich, und brauchen dann nur noch vom Kieferorthopäden eingesetzt und befestigt werden.
Am Anfang der Behandlung, wenn die Abweichung der Zähne noch relativ groß ist, werden sehr weiche und hochelastische Drähte verwendet. Oftmals beseht ein solcher Drahtbogen aus mehreren verdrillten Einzeldrähten, um die Elastizität nochmals zu steigen. Bei starken Fehlstellungen, wie sie oft zu Behandlungsbeginn vorliegen, wird der Drahtbogen umso stärker deformiert und gebogen. Ein weicher, elastischer Draht hat bei gleicher Deformierung eine wesentlich geringere Rückstellkraft als im Vergleich dazu ein harter Draht. Deshalb dürfen gerade in der Anfangszeit keine härteren Drähte verwendet werden, um die Kräfte auf die Zähne nicht zu groß werden zu lassen.
Zusätzlich kann der Kieferorthopäde je nach Zahnfehlstellungen noch Schlaufen einbiegen, um lokal eine besondere Kraftausübung (Einzelzahnbewegung etc.) bewirken zu können. Im Laufe der Behandlung, wenn die Zähne sich langsam in die richtige Position schieben, werden kontinuierlich immer härtere Drähte eingesetzt. Wenn später nur noch eine ganz geringe Fehlstellung vorhanden ist, und der eingesetzte Drahtbogen schon fast die Idealform hat, muss der Draht noch über eine ausreichende Kraft verfügen, trotz seiner geringen Auslenkung noch den nötigen Druck auf die Zähne ausüben zu können. Dann kommen die harten Drähte zum Einsatz.

Die Drähte bestehen aus rostfreiem Edelstahl oder speziellen Titan- oder Titan-Nickellegierungen, sind aber auch mit einem zahnfarbenen Überzug erhältlich, was unter Umständen die Akzeptanz beim Patienten erhöht.

Eine weitere sehr moderne Variante sind thermoelastische Drähte:
diese werden erst bei Körpertemperatur im Mundraum des Patienten in ihrer beabsichtigten Stärke aktiv, d.h., bei Raumtemperatur sind diese normal flexibel und der Kieferorthopäde kann diese besonders für den Patienten angenehm und schnell einsetzen bzw. auswechseln, ohne durch eine feste Vorspannung des Drahtes bei dessen Platzierung behindert zu werden.

 

Feder
Feder

Federn

Ähnlich wie bei herausnehmbaren Zahnspangen können auch bei festsitzenden Apparaturen Federn zum Bewegen von einzelnen Zähnen oder Zahngruppen verwendet werden. Oft werden solche Federn auch zum Derotieren von verdrehten Zähnen verwendet. Für den Einsatz von Federn sind spezielle Brackets verfügbar, die auf der Rückseite zusätzlich mit einem vertikalen Schlitz ausgestattet sind, worin die Feder eingreifen kann, und ihre Kraft auf den Zahn übertragen kann. Ferner können auch Spiralfedern als Zug oder Druckfeder, also zum Öffnen oder Schließen von Lücken verwendet werden.
Selbst komplizierte Fehlstellungen können mit diesen Federn korrigiert werden.

Gummizüge

Oft werden bei Behandlungen mit festen Spangen Gummizüge verwendet. Meist werden sie an einem speziellen Bracket, das mit einem kleinen Häkchen versehen ist, in die Spange des einen Kiefers eingehängt, und führen zum entgegengesetzten Kiefer, wo sie ebenfalls an einem Bracket mit Häkchen ihren Gegenhalt haben. Somit wird eine Zugkraft von einem Kiefer an den anderen übertragen, womit sich viele Kieferfehlstellungen wie z.B.: 'Rückbiss', 'Vorbiss', 'Offener Biss' und 'Mittellinienverschiebung' erfolgreich behandeln lassen. Auch lassen sich durch sogenannte 'Criss-Cross' Gummizüge auch 'Kreuzbisse' beheben.
Da Gummi ein Naturprodukt ist und es deshalb relativ schnell altert und an Elastizität verliert, müssen die Gummizüge regelmäßig erneuert werden.

Um besonders wiederum Kindern das mitunter etwas unangenehme Tragen der Gummizüge zu erleichtern, sind diese auch in verschiedensten Farben verfügbar, sogar aromatisierte Gummizüge mit Pfefferminz- oder Kaugummigeschmack sind erhältlich.

Lipbumper

Lipbumper

Die wörtliche Übersetzung "Lippen-Stoßstange" kommt der Aufgabe eines Lipbumpers schon sehr nahe:
Patienten mit einer relativ starken Unterlippen-Muskulatur erschweren dadurch oftmals eine korrekte Positionierung der UK-Zahnreihe. Hier dient der Lipbumper als "Stoßstange", der zwischen UK-Zahnreihe und Lippen-Innenseite in kleine Röhrchen an den UK-Bändern eingesteckt wird und den von der Lippe ausgehenden Druck abfängt.
Auch diese sind wiederum in verschiedenen Farben erhältlich, um besonders Kindern das Tragen ein wenig zu erleichtern.